Lösungsperspektiven: Grund- und Zusatzleistungen

Neue Perspektive - auch in der SPD

2006 +++ Eike Hovermann +++ Quelle: Schütze-Brief vom 16. Februar 2006 Nr. 14/2006, S. 8-10

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Eike Hovermann hat in seinem Referat auf der Diskussionsveranstaltung „Gesundheitspolitik 2006 – Wird es ein 'heißer' Sommer?“ am 10. Februar in Berlin eine Bestandsaufnahme zur Finanzsituation des Bundes, der Länder und der Sozialsysteme vorgelegt und zugleich sehr interessante Lösungsperspektiven aufgezeigt.

Seine Stellungnahme hatte zunächst besondere Aufmerksamkeit gefunden, als er mitteilte, dass das Eckpunktepapier zur Reform des Vertragsarztrechtes zurückgezogen sei. Das sei ein „ganz normaler Vorgang“, wird der Abgeordnete in dem Online-Nachrichtendienst für Ärzte zitiert. Als Grund nannte er „Inkompatibilitäten“, die innerhalb der Regierungskoalition noch diskutiert werden müssten.

Bei der Darstellung der Finanzsituation bezog sich der Gesundheitsexperte der SPD auf Aussagen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück:

Bei der Darstellung von Lösungsperspektiven sind in dem Referat von Hovermann einige Ansatzpunkte zu erkennen, die so in der öffentlichen Programmatik seiner Partei (SPD) noch nicht zu vernehmen waren. Insofern ist das Referat ein Beitrag für die weitere Reformdiskussion. Das sind die wichtigsten Punkte:

Die Prognose des Sozialexperten für die laufende Reformdiskussion: „Es wird keinen 'Big Bang' in der Gesundheitspolitik geben, keinen großen Schlag, mit dem alle verkrusteten Strukturen und zementiert scheinenden Interessen auf einmal aufgelöst und in ein neues planungssicheres und verlässlicheres System überführt werden können“.