Ohne Deutsche Einheit GKV-Beitragssatz wie im Jahr 1991

Beske-Institut: 12,2 statt 14,4 Prozent

2003 +++ Quelle: Ärztezeitung 21.05.03

Auszüge:

Ohne die deutsche Einheit wäre der durchschnittliche Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung in den alten Bundesländern in den vergangenen 13 Jahren nicht gestiegen. Er könnte nach wie vor bei 12,2 % liegen.

Somit müssen die Versicherten heute jährlich 24 Milliarden Euro für die Einheit zahlen. Ursache für den höheren Beitragssatz sei die einheitsbedingte schlechte wirtschaftliche Entwicklung...

Als weitere Ursachen nennt Institutschef Beske „politische Entscheidungen zu Lasten der GKV-Finanzierung, die jährlich mit etwa 10 Milliarden Euro zu Buche schlagen".

Dagegen gebe es „keine schlüssigen Beweise für die Behauptung, dass die Ursache für den Beitragssatzanstieg“ in den alten Ländern auf einer „Kostenexplosion“ zurückzuführen sei.

Beske´s Fazit: „Ohne grundlegende Sicherstellung der Einnahmeseite wird die gesetzliche Krankenversicherung keine Zukunft haben.“

J.B.