KBV gegen Gesundheitspolitik der Regierung

KBV-Vertreterversammlung votiert einstimmig für Freiberuflichkeit

2002 +++ Quelle: Deutsches Ärzteblatt 13. Dezember 2002, A3373-3375

Dr. Manfred Richter-Reichhelm, Vorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) an die Adresse der abwesenden Ministerin gerichtet:

"Seien Sie sicher, dass die Ärzteschaft vorbereitet ist, nach einer faktischen Entmachtung der KVen, ihre Interessen geschlossen in neuen Strukturen wie Genossenschaften und Verbünden zu realisieren."

"Wir kämpfen für unsere Freiberuflichkeit."

Prof. Dr. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer:

"25 Jahre Schadensbegrenzung - das hört jetzt auf. Wir haben mit dem Runden Tisch zum letzten Mal das Reden geübt. Jetzt müssen Taten folgen. Wir werden das Gesundheitswesen lahm legen, wenn keiner auf uns hören will."

Resolution der KBV-Vertreterversammlung in Berlin:

"Kommt es in 2003 nicht zu einer zufriedenstellenden Klärung des Stellenwertes freiberuflicher Haus- und Fachärzte im deutschen Gesundheitswesen, werden die Vertragsärzte in einer Urabstimmung ihre Position zum System der GKV neu definieren und danach handeln."